Vom Sozialgesetzbuch zur Leistungserbringung, wie ist das Deutsche Mammographie-Screening-Programm rechtlich verankert? Bereits 2002 beschließt der Deutsche Bundestag die Einführung eines flächendeckenden Mammographie-Screening-Programms gemäß der EU-Guidelines (European guidelines for quality assurance in breast cancer screening and diagnosis). Damit greift der Bundestag der Empfehlung des Europäischen Rates zur Krebsfrüherkennung (2003) vor.
Thema: Screening & Ergebnisse
Mammographie-Screening entdeckt Brustkrebs vermehrt im Frühstadium
Ziel eines Krebsfrüherkennungsprogramms ist es, Tumore in möglichst frühen Stadien zu erfassen, bevor sie symptomatisch auffällig werden. Das Mammographie-Screening-Programm erreicht dieses Ziel. Der aktuelle Jahresbericht Evaluation 2014 zeigt, dass im Screening detektierte Karzinome kleiner und die Lymphknoten seltener befallen sind, als dies noch vor Einführung des Programms der Fall war. Von knapp 2,9 Millionen untersuchten weiterlesen
Erste internationale Publikation zur Einführung des deutschen Mammographie-Screening-Programms
Die Kooperationsgemeinschaft hat erstmals einen Artikel über das deutsche Mammographie-Screening-Programm in der Fachzeitschrift Breast Care veröffentlicht. [1] Im Vergleich zu anderen europäischen Screening-Nationen startete das organisierte Screening-Programm in Deutschland relativ spät im Jahr 2005. Innerhalb von 5 Jahren war das Programm vollständig aufgebaut. Mit 10,5 Millionen anspruchsberechtigten Frauen gehört es zu den größten europäischen Programmen. weiterlesen
Jahresbericht Evaluation 2013
Der neue Jahresbericht Evaluation des deutschen Mammographie-Screening-Programms wurde am 04.07.2016 veröffentlicht. Deutsches Mammographie-Screening-Programm auf konstant hohem Niveau Präsentiert werden die Leistungsparameter und Frühindikatoren gemäß Krebsfrüherkennungs-Richtlinie für das Screening-Jahr 2013. Die aktuellen Ergebnisse belegen die konstant hohe Qualität des deutschen Mammographie-Screening-Programms bei einer möglichst geringen Belastung der hauptsächlich gesunden untersuchten Frauen. Einladungsrate und Teilnahmeverhalten Zu den weiterlesen
Neue Zahlen im Merkblatt zum Mammographie-Screening
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses das Merkblatt zum Mammographie-Screening überarbeitet und präsentiert neue Zahlen zu Nutzen und Schaden der Früherkennungsuntersuchung. Demnach stehen 1 bis 2 geretteten Leben 5 bis 7 Überdiagnosen pro 1.000 teilnehmenden Frauen gegenüber, bezogen auf einen Zeitraum von 10 Jahren Screening. [1]
Nutzen des Mammographie-Screenings laut WHO eindeutig nachgewiesen
Die International Agency for Research on Cancer (IARC) der Weltgesundheitsorganisation WHO hat ein Update zu ihrem Handbook on Breast Cancer Screening veröffentlicht. [1] Darin kommen die Experten aus 16 Ländern zu dem Schluss, dass der Nutzen des Mammographie-Screenings für Frauen zwischen 50 und 74 Jahren hinreichend belegt ist.
Aktuelle Auswertung – so effektiv läuft das Mammographie-Screening in Deutschland
Mammographie-Screening-Programme stehen im Fokus wissenschaftlicher Diskussionen. Experten versuchen eine Antwort darauf zu finden, wie erfolgreich diese bevölkerungsbezogenen Angebote zur Brustkrebsfrüherkennung sind. Dabei wird Erfolg zu allererst in Verbindung gebracht mit der Senkung der Brustkrebssterblichkeit. Doch dafür müssen die Programme viele Jahre laufen. Denn frühestens nach 10 Jahren zeigen sich Effekte auf der Bevölkerungsebene. Um deren weiterlesen
Qualitätssicherung und elektronische Dokumentation
Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement gewinnen in der medizinischen Versorgung immer mehr an Bedeutung. Beständig steigt die Zahl der Qualitätsvereinbarungen, die Krankenhäusern oder niedergelassenen Ärzten die Einhaltung bestimmter Normen und Qualitätsstandards abverlangen. Zu diesem Zweck müssen zahlreiche Statistiken geführt und Leistungs- und Qualitätsindikatoren erhoben, gemessen und verglichen werden. Bei der Entwicklung entsprechender Dokumentationssysteme zu Qualitätssicherungszwecken gibt es weiterlesen
Wie das Swiss Medical Board zu seinen Empfehlungen kommt
Die Frage nach dem Nutzen-Schaden-Verhältnis eines Mammographie-Screening-Programms wird seit geraumer Zeit öffentlich und hitzig diskutiert. Eine der jüngeren und immer wieder zitierten Publikationen zu diesem Thema stammt vom Swiss Medical Board [1], einem unabhängigen und interdisziplinären Gremium. Ziel seiner Arbeit ist die Beurteilung des Kosten-Wirksamkeits-Verhältnisses medizinischer Leistungen. Für das systematische Mammographie-Screening kommt das Swiss Medical weiterlesen
Senkt Screening die Brustkrebssterblichkeit?
Diese Frage wird in der Wissenschaft teilweise kontrovers, teilweise schon fanatisch diskutiert. Seit etwa dem Jahr 2000 verzeichnen wir in Deutschland einen kontinuierlichen Rückgang der Brustkrebsmortalität. D.h. wir sehen schon vor der Einführung des Mammographie-Screening, ab dem Jahr 2005, einen Rückgang der Sterblichkeit an Brustkrebs. Bedeutet das, dass Screening keinen Effekt auf die Brustkrebsmortalität hat weiterlesen
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