Brustkrebs frühzeitig zu entdecken, dadurch schonendere Behandlungen zu ermöglichen und schlussendlich die Brustkrebsmortalität zu senken, ist das Ziel des deutschen Mammographie-Screening-Programms. Dabei muss darauf geachtet werden, die vorwiegend gesunden Frauen im Screening möglichst wenig durch diagnostische Maßnahmen zu belasten. Dies gilt besonders für Biopsien und Operationen. Daher wird im Rahmen des Screenings eine individualisierte, stufenweise weiterlesen
Thema: Qualität im Screening
Kollegiales Fachgespräch: zentraler Baustein der Qualitätssicherung
Das kollegiale Fachgespräch zwischen dem Programmverantwortlichen Arzt und dem Referenzzentrumsleiter ist ein wichtiges Instrument, um die Qualität der Screening-Einheiten auf hohem Niveau zu halten. Die Fachgespräche finden jährlich statt und liegen zwischen dem Turnus der Rezertifizierungen (alle 30 Monate). Damit sind zwischenzeitliche Qualitätschecks sowie erforderliche Anpassungen in kurzer Zeit möglich.
Der Ergebnisqualität auf der Spur – Geprüfte Leistung bei der (Re)-Zertifizierung
Soll die Güte einer Behandlung beurteilt werden, ist dafür die Ergebnisqualität am aussagefähigsten. Gleichzeitig ist sie im Vergleich zur Prozess- und Strukturqualität schwerer messbar. Das Resultat (z.B. der Gesundheitsfortschritt des Patienten) ist das Ergebnis der erbrachten Leistung. Um die Ergebnisse eines Behandlungsprozesses einheitlich und vergleichbar messen zu können, müssen geeignete Indikatoren festgelegt und beurteilt werden. weiterlesen
Wiedereinbestellung im Mammographie-Screening: bei Erstteilnehmerinnen häufiger
Etwa 2,9 Millionen Frauen nahmen 2014 das Mammographie-Screening-Programm in Anspruch. Etwas mehr als 124.000 Frauen wurden zur Abklärung eines auffälligen Befundes oder für eine Bildwiederholung erneut eingeladen. Die Wiedereinbestellungsrate unterscheidet sich zwischen erstmalig und wiederholt teilnehmenden Frauen. Jede zehnte Frau, die zum ersten Mal teilnahm, erhielt eine Einladung zu einer ergänzenden Untersuchung. Für Frauen, die weiterlesen
Wie schnell bekommen Frauen das Ergebnis der Mammographie?
Im Mammographie-Screening-Programm erhalten Frauen nicht sofort nach der Untersuchung ihr Ergebnis. Grund dafür sind die hohen Qualitätsanforderungen an das Programm zur Brustkrebsfrüherkennung. Doppelbefundung und Konsensuskonferenz Das Mammographie-Screening-Programm soll möglichst alle bösartigen Veränderungen im Gewebe entdecken. Daher beurteilen zwei spezialisierte Ärzte unabhängig voneinander nach der Mammographie-Untersuchung die Aufnahmen. So werden deutlich mehr Veränderungen gefunden, als wenn weiterlesen
Bildwiederholungsrate – besser als der EU-Referenzwert
Im Programm zur Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening bestehen besonders hohe Anforderungen in Bezug auf Strahlenschutz und Qualität der erstellten Mammographie-Aufnahmen. Die strengen Vorgaben hinsichtlich der Bildqualität sollen die Erkennbarkeit verdächtiger Befunde sicherstellen. Grundsätzlich sind Aufnahmen mit Einschränkungen in der diagnostischen Aussagekraft inakzeptabel und müssen erneut erstellt werden. Aber jede zusätzlich angefertigte Röntgenaufnahme führt auch weiterlesen
Jahresbericht Qualitätssicherung 2013
Das Deutsche Mammographie-Screening-Programm erfüllt im Berichtszeitraum 2013 erneut die Anforderungen der Europäischen Leitlinien, die in vielen Fällen sogar übertroffen werden. Bildwiederholungen Eine Wiederholung der Mammographieaufnahme kann unter anderem auf Grund von technischen Problemen, Einstellungstechnik oder anatomischen Einschränkungen erforderlich sein. Für den Berichtszeitraum 2013 werden die notwendigen anatomischen Zusatzaufnahmen erstmals konsequent nicht als Wiederholungsaufnahmen gezählt. Anpassungen weiterlesen
Jahresbericht Evaluation 2013
Der neue Jahresbericht Evaluation des deutschen Mammographie-Screening-Programms wurde am 04.07.2016 veröffentlicht. Deutsches Mammographie-Screening-Programm auf konstant hohem Niveau Präsentiert werden die Leistungsparameter und Frühindikatoren gemäß Krebsfrüherkennungs-Richtlinie für das Screening-Jahr 2013. Die aktuellen Ergebnisse belegen die konstant hohe Qualität des deutschen Mammographie-Screening-Programms bei einer möglichst geringen Belastung der hauptsächlich gesunden untersuchten Frauen. Einladungsrate und Teilnahmeverhalten Zu den weiterlesen
Neue Zahlen im Merkblatt zum Mammographie-Screening
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses das Merkblatt zum Mammographie-Screening überarbeitet und präsentiert neue Zahlen zu Nutzen und Schaden der Früherkennungsuntersuchung. Demnach stehen 1 bis 2 geretteten Leben 5 bis 7 Überdiagnosen pro 1.000 teilnehmenden Frauen gegenüber, bezogen auf einen Zeitraum von 10 Jahren Screening. [1]
Nutzen des Mammographie-Screenings laut WHO eindeutig nachgewiesen
Die International Agency for Research on Cancer (IARC) der Weltgesundheitsorganisation WHO hat ein Update zu ihrem Handbook on Breast Cancer Screening veröffentlicht. [1] Darin kommen die Experten aus 16 Ländern zu dem Schluss, dass der Nutzen des Mammographie-Screenings für Frauen zwischen 50 und 74 Jahren hinreichend belegt ist.
Folgen Sie uns